30.05.2024
An diesem Morgen schmückt ein beeindruckend großer Altar mit Blumen und Kerzen den Eingangsbereich des Kindergartens. Daneben wehen kleine Fähnchen. Sehr festlich sieht es aus. Das sorgt bei den am Morgen ankommenden Familien für regen Austausch. Der Kindergarten beteiligt sich mit einer Station an der von der Gemeinde organisierten Prozession zu Fronleichnam. Zwölf Forscherkinder warten bei warmem Sonnenschein gespannt darauf, dass es losgehen kann. Gelbe und blaue Chiffontücher werden heimlich in die Hosentaschen versteckt. Erste interessierte Eltern trudeln ein. Weitere Kinder aus dem Kindergarten nehmen mit ihren Erzieherinnen auf Bänken Platz. Schließlich ist die herannahende Prozession durch die Klänge der Blaskapelle und die singenden Gemeindemitglieder zu hören. Die Forscherkinder nehmen ihre Plätze rund um einen gelben Teppich ein. Nachdem der Pastor die goldene Monstranz auf dem Altar platziert und begrüßende Worte an die Kinder gerichtet hat, alle Beteiligten, wie Messdiener und Kommunionkinder, einen Platz gefunden haben, zeigen die Forscherkinder mit verschiedenen Materialien und unterschiedlichen Gesten, wie aus einem winzigen Korn ein Brot wird. Im Verlauf der Erzählung entwickelt sich ein Bodenbild aus verschiedenen Tüchern, einem Korn, Getreide, einem Brot, einem Windrad und einer Kerze. Mit musikalischer Unterstützung der Blaskapelle nimmt die Gemeinde die Einladung an und singt mit dem Kindergarten zu Beginn und zum Abschluss zwei bekannte Lieder. Das Brot wird im Anschluss mit allen Kindergartenkindern geteilt. So erinnern wir uns daran, wie Jesus das Brot mit seinen Freunden geteilt hat.
Auf diesem Wege haben die Kinder und Familien des Kindergartens etwas von Tradition und Brauchtum zum Fest Fronleichnam miterleben können.
Steffi Wiesmann, Mai 2024
Im Schweger Neubaugebiet „Amselweg“ entsteht unsere neue Einrichtung. Wir freuen uns riesig über dieses Bauprojekt! Die Baufortschritte werden regelmäßig von den Kindergartenkindern abgenommen und begutachtet. Besonders der Maschinenpark weckt dabei großes Interesse und regt zahlreiche Gespräche an. Wir sind gespannt wie es in den kommenden Monaten voran geht.
„Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt!“,
Konrad Lorenz
Diese Zielsetzung hat unser diesjähriges Forscherprojekt. Das ganze Jahr über die Natur beobachten, Erfahrungen sammeln und Lernen über begreifen. Am Dorfeingangsplatz in Schwege kann man von weitem schon das Schild unseres Kindergartens sehen. Dahinter einen kleinen eingezäunten Garten, der Garten unserer Vorschulkinder. Einmal in der Woche gehen wir in unseren Garten. Mit dabei: Spaten, Hecker, Harken, Schaufeln, Schubkarren und eine große Portion Motivation. Dort angekommen geht es direkt los. Die Kinder gestalten ihren Morgen dort eigenständig und arbeiten Hand in Hand. Ein Projekt was verbindet und stärkt. Gerade sind wir dabei Gemüse anzubauen, Kohlrabi und Erbsen. Auch einige Erdbeerpflanzen wurden gepflanzt, gleich dahinter Sonnenblumen gesät. Wir sind schon ganz gespannt, wie sich alles entwickelt und freuen uns auf unsere erste Ernte. Hoffen wir mal, dass die Engerlinge davon nichts mitbekommen, denn auch die haben wir schon kennen gelernt.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Schweger Dorfhelfer, die uns immer unterstützen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Und das gefällt unseren Forschern so gut am Forschergarten:
„Dass wir etwas einpflanzen.“
„Ich mag den Forschergarten.“
„Dass wir bald Erdbeeren essen können.“
„Dass wir viele Tiere entdecken können.“
„Dass wir da buddeln dürfen.“
„Dass wir Tiere finden und beobachten können.“
Am Samstagmorgen (06.04.), haben sich die Vorschulkinder und ein männlicher Begleiter ihrer Wahl im Kindergarten getroffen.
Was genau an diesem Morgen stattfinden soll, blieb vorerst geheim.
Was jedoch verraten wurde:
- Es wird Werkzeug benötigt
- Es hat mit Holz zu tun
- Und wer ein altes Hundehalsband hat, darf dieses gerne mitbringen
Lange haben die Kinder gerätselt, was sie wohl erwarten würde. Einige Kinder hatten die Idee, dass es vermutlich ein Hund aus Holz wird.
Aber bevor es an den handwerklichen Teil ging, mussten Kinder und Begleiter zunächst ihre Orientierung im Kindergarten unter Beweis stellen. Gespielt wurde „Auf dem Tisch des Hauses“. Bei diesem Spiel geht es um Schnelligkeit und um gute Kindergartenkenntnisse. Die Kinder traten gegen ihre Begleiter an und wer am schnellsten das genannte Objekt im Kindergarten gefunden und auf den „Tisch des Hauses“ gelegt hat (in unserem Fall ein Teppich), hat die Runde gewonnen. Natürlich haben die Kinder haushoch gewonnen. Kann schon sein, dass sie ein klein wenig im Vorteil waren!
Aber nun hieß es: An den Hammer, fertig, los!
In der nächsten Stunde wurde konzentriert gewerkelt. Leder wurde zurechtgeschnitten, Holz wurde geschliffen, Schnauze und Schwanz an dem Hund befestigt und vor allem viel gelacht.
Zum Abschluss wurden die Hunde und ihre Künstler noch fotografisch festgehalten. Schließlich hat es ein „Wachhund“ vor die Eingangstür unseres Kindergartens geschafft. Aber keine Angst, unser Waldi ist sehr ruhig und freut sich immer, wenn er gestreichelt wird.
Viele Grüße aus dem Marienkindergarten!
… begaben sich die „Großen Entdecker“ des Marienkindergartens. Sie nahmen an dem Projekt „Wir entdecken die Kirche St. Marien“ teil. Motiviert und interessiert entdeckten die Kinder vom 05. bis 09. Februar die Kirche, zunächst von außen, dann von innen. Sie erzählen selbst von ihren Eindrücken und Erlebnissen:
„Die Marienkirche finde ich schön. Da passen viele Menschen rein, weil die so groß ist. Mir gefallen die bunten Fenster und das Blumenfenster (Rosettenfenster). Ich finde die alte Uhr schön und die große Tür. Wir haben die Glocken angestellt. Ich habe den Wetterhahn entdeckt. Der ist Gold. Er ist ganz oben auf dem ganz langen Turm. Ich habe gesehen, wie sich der Wetterhahn gedreht hat. Der weht in alle Richtungen mit dem Wind. Mit Wasser (Weihwasser) habe ich ein Kreuzzeichen gemacht. Wir haben eine Glocke (Sakristeiglocke) gezogen. Die Glocke sagt: Der Gottesdienst fängt an! Wir sind in die Sakristei gegangen, wo sich der Pastor und die Messdiener umziehen. Wir haben die Glocken angemacht in der Sakristei. Eine Glocke heißt Marienglocke und eine Josefsglocke. Eine Glocke heißt Christkönigsglocke. Im Schrank (der Sakristei) sind Messdienersachen. Ich hatte die an. Das war gut. Die Anziehsachen vom Pastor sind in der Sakristei und Gläser und Teller (Hostienschale). Es gibt ein Bibelbuch. Der Pastor liest daraus Geschichten von Jesus. Im Taufbecken, da tauft man die Menschen. Es gibt eine große, schmale Kerze, die ist schön geschmückt (Osterkerze). Der Tisch (Altar) ist richtig toll gedeckt mit einer Decke, mit einem kleinen Kreuz, Blumen und Kerzen. Es gibt ein Mikrofontisch (Ambo). Die Maria hatte Jesus auf dem Arm (Marienfigur). Josef (Figur) hatte eine Blume für Maria. Die eine Figur heißt Heiliger Antonius und eine Figur war Josef. Wir haben uns auf die Bank und auf den Teppich gelegt und dann habe ich Lampen gesehen und Löcher an der Decke. Mit Taschenlampen haben wir entdeckt, was uns gut gefällt. Ich habe einen Marienkäfer in einer Bank gefunden. An der Wand sind Bilder von Jesus. Er hat ein Kreuz getragen. Das war so schwer. Auf den Bildern sind Leute, die Jesus helfen wollen. Maria hat Jesus getröstet, als er hingefallen ist. Ein Gasballon war im Schrank (Beichtstuhl) versteckt. Mit dem Gasballon haben wir gemessen, wie hoch die Kirche ist. Wir haben ihn an die Decke steigen lassen und dann am Schrank (Beichtstuhl) in der Kirche aufgehängt. Wir haben König gespielt und durften Kronen aufsetzen. Auf der Tür (vom Tabernakel) ist Jesus drauf und ein Kreuz. Wir haben die Tür aufgemacht. Da waren viele goldene Sachen, auch ein Schloss (Monstranz). In dem Schloss ist ein Brot (Hostie). In dem Brot soll Jesus sein, dass Jesus ganz nah bei uns ist. Wenn Jesus im Zelt (Tabernakel) ist, brennt die Kerze, das Lagerfeuer von Jesus (ewiges Licht). Wenn Jesus nicht im Zelt ist, nicht mehr da war, brennt sie nicht, weil Jesus dann weg ist. Wenn man feiert, dass Jesus gestorben (Karfreitag) ist, ist das Lagerfeuer aus und der Schrank ist auf und leer. Ich habe Körnchen (Weihrauchkörnchen) ins Weihrauchfass geworfen. Dann dampft es. Das hat geduftet und geraucht. Da sind die Wünsche zu Jesus gegangen. Wir waren bei der Orgelbühne. Da haben wir ein Echo gemacht. Wir haben die Namen gerufen und die dann angehört. Wir haben Orgel gespielt. Das klang gut. Wir sind eine dünne Treppe hochgegangen in den Turm. Da haben wir tief runter geguckt. Da waren Seile. Da habe ich die Pendel von der Uhr gesehen. Wir haben gesehen, wie sich das Zahnrad gedreht hat von der Uhr da oben. Da oben waren kaputte Leitern und Dachziegel. Dann hat die Glocke von der Kirche geläutet. Die war dort lauter als draußen. Mit Magneten haben wir auf dem langen Teppich gebaut. Dabei waren wir ganz leise. Wir haben jeder eine Kerze angezündet und auf den Kerzenbaum gestellt. Unsere Kerzen sollten brennen für Jesus, für den lieben Gott, für die Mama, für die Großeltern oder für uns selbst. Am Ende des Projekts haben wir unseren Lieblingsplatz in der Kirche gefunden.“
Steffi Wiesmann und die Kinder vom Marienkindergarten, Februar 2024
Am 10.01.2024 trafen sich die Vorschulkinder (Forscher) des Marienkindergartens mit den Senioren aus Schwege und Umgebung. Treffpunkt war an diesem Morgen das Pfarrheim in Schwege. Nachdem die Forscher und Senioren zusammen mit Edith Höpke eine Hallo-Gott-Runde gefeiert haben, gab es im Anschluss ein gemeinsames Frühstück. Dabei entstanden viele Gespräche zwischen Jung und Alt und es wurde viel gelacht.
Die Forscher waren bereits im Voraus fleißig und haben Bilder gestaltet, die sie an die Senioren überreicht haben. Dafür gab es ein großes Dankeschön und auch die ein oder andere Umarmung.
Das war aber nicht das Einzige was die Forscher für diesen Morgen vorbereitet haben. Zum Abschluss führten die Kinder den Klatsch-Stampf-Rap vor, den sie seit einiger Zeit einüben. Dieser kam bei der älteren Generation so gut an, dass eine Zugabe kommen musste - gesagt, getan. Somit haben wir gemeinsam die Wände zum Wackeln und den Boden zum Beben gebracht.
Schließlich war es an der Zeit „Tschüss“ zu sagen. Per Handschlag wurde jeder verabschiedet und für die Kinder gab es noch eine kleine Überraschung. Ein rundum gelungener Vormittag, der Generationen verbindet und in den Austausch bringt.
Für alle Beteiligten war klar: Dieser Morgen muss in naher Zukunft wiederholt werden! Vielen Dank an alle Beteiligten, die diesen Morgen unterstützt und organisiert haben.
Das Team vom Marienkindergarten Schwege
„Das war ein schöner Tag!“. Nicht nur für Marianne, sondern auch für die Kinder und die Mitarbeiterinnen.
Empfangen wurde Marianne an diesem Morgen von einer Kollegin auf Höhe von Wolke. Nichts ahnend stieg Marianne aus dem Auto, begrüßte ihre Kollegin, schwenkte ihren Blick über den Fahrradweg Richtung Kindergarten und…… kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die gesamten Kindergartenkinder mit Eltern und alle Grundschüler und Lehrer haben Marianne mit einem Spalier willkommen geheißen. An den Rosenspalier der Grundschüler schloss sich das Spalier mit den selbstgebastelten, persönlichen Luftballons der Kindergartenkinder an.
Nachdem Marianne mit dem Lied „Und die Chöre singen für dich“ bis zur Eingangstür des Kindergartens begleitet wurde, konnte sie nur ganz kurz durchatmen, denn die Kinder hatten noch eine Menge vorbereitet.
Damit diese auch in aller Ruhe Abschied nehmen konnten, war Marianne in jeder Gruppe zu einem Abschlusskreis eingeladen. Auf sie wartete ein Theaterstück und ein selbst geschriebenes Gedicht der Mondkinder, das Märchen „Rumpelstilzchen“ mit einer selbstgenähten Erzähltasche der Kinder der Sternengruppe und ein Film und ein Tanz/Lied der Sonnengruppe.
Das sollte aber noch nicht alles gewesen sein. Zu 11.45 Uhr haben sich Kinder, Eltern, Kolleginnen und Marianne in der Turnhalle zu einem gemeinsamen Abschiedskreis getroffen. Hier wurden noch persönliche Wünsche mit der Wunschkerze an Marianne geschickt, ein Klatsch-Stampf-Rap der Vorschulkinder vorgeführt und auch ein Dankeschön des Elternrats überreicht.
Etwas formeller, aber nicht weniger schön, wurde es ab Mittag. Geladene Gäste, wie frühere Kolleginnen, Leitungen der anderen Kindergärten, Kirchenvorstand, Träger und viele mehr trafen im Kindergarten ein. Für das leibliche Wohl sorgte „Der kleine Hofladen“ aus Ostbevern mit seinen vielen verschiedenen Häppchen. Nach einem schönen Nachmittag hieß es dann langsam: Abschied nehmen.
Mit Blumensträußen und Geschenken in dem Arm und den Worten „Ja, dann macht es mal gut!“, verließ Marianne ein letztes Mal unsere Einrichtung!
Viele Grüße aus dem Kindergarten!
Im Januar haben wir einen tollen Ausflug gemacht: mit dem Bus zum Hoftheater von „Pappenelli“.
Sie spielte für uns das Stück „Frau Holle“ und glücklicherweise schneite es in der Woche auch bei uns. Da sind wohl fleißig Kissen geschüttelt worden…
Busausflüge sind wegen der Kosten selten geworden, Theaterbesuche kennen Kinder kaum, Märchen sind vielen Kindern unbekannt. Das war die Grundidee mit den Kindern nach Borgloh zu fahren und all das zu erleben. Es war toll! Vielen herzlichen Dank an die Pappenelli, dass sie uns diese Sondervorstellung geboten hat.
Das hat uns allen - den Großen und den Kleinen - Spaß gemacht!
Täglich wurde ein Zettel gezogen und so ergaben sich 24 Yogaübungen. Da wurde gelacht, weil manche gar nicht so einfach umzusetzen sind. Auf dem Bild sieht man das Beispiel aus der Sternengruppe.
Wir staunen, wieviel Freude die Kinder daran hatten und auch, dass sie sehr viele Bewegungen in Kombination mit der Bezeichnung behalten haben. Flamingo, Baum und Bär haben nun eine ganz neue Bedeutung!
Aus dem Herbst nicht wegzudenken ist das Erntedankfest. Erntedank passte in diesem Jahr ganz wunderbar zu unserem Thema „DAS KLEINE WIR“ – angelehnt an das gleichnamige Bilderbuch. Denn WIR feierten dieses Fest in Gemeinschaft. So hat in der Woche vor dem traditionellen Erntedankfest ein Erntedank-Projekt stattgefunden. In den einzelnen Gruppen ist dazu zunächst eine Legearbeit entstanden. Dabei haben die Kinder ihre mitgebrachten Gaben entsprechend der Farben von Tüchern zugeordnet. Die einzelnen Gaben, wie Äpfel, Birnen, Maiskolben, Nüsse, Eicheln, Kastanien, Gurken, Tomaten, Kürbis, Kartoffeln, Sonnenblumen, … wurden betrachtet, befühlt, beschrieben und benannt. Es gab auch Tücher, auf denen keine Gaben abgelegt wurden. So überlegten WIR uns einfach, welche es denn hätten sein können. Aus den einzelnen Bodenbildern ist schließlich ein gemeinschaftliches Bild in der Halle entstanden. Alle Kinder des Kindergartens haben sich darum versammelt, haben es gemeinsam betrachtet und wertgeschätzt. Mit einem Lied und einem Gebet haben WIR Gott DANKE gesagt, für die vielen schönen Dinge, die WIR ernten, probieren und essen dürfen und die uns satt machen. Verwertet worden sind das Gemüse und die Früchte schließlich bei einem gemeinschaftlichen Frühstück in den einzelnen Gruppen. Und was für die Kinder noch zu einem Frühstück gehört? Das haben WIR in Gruppenkonferenzen entschieden.
Und was haben WIR noch gemacht? Das war in jeder Gruppe etwas anders: Neben dem Bodenbild wurde z.B. noch gebacken oder gekocht, die „Schöpfungsgeschichte“ gelegt oder „Das Gleichnis vom Sämann“ über Gesten und Bewegungen aktiv erlebt. In einem Erntedankspiel in Reimform wurde das Säen, Wachsen, Ernten von Getreide, das Mahlen und Verarbeiten von Mehl pantomimisch dargestellt.
So haben WIR Gemeinschaft erlebt und das KLEINE WIR war natürlich auch immer mit dabei!