Vor den Sommerferien heißt es: „An die Lappen“ - Kindergarten-Großputz. In allen Ecken des Kindergartens wird fleißig geputzt. Die Kinder haben großen Spaß daran sich zu beteiligen und helfen gerne dabei die Tische, Stühle, Schränke, Türen und Wände vom Staub zu befreien. Die Kinder übernehmen somit Verantwortung für ihren eigenen Gruppenraum und den Kindergarten.
Tatsächlich!
Seit dem 15.8.1993 Leitung im Marienkindergarten, das ist schon eine lange Zeit. Viele Menschen, viele Geschichten und viel Freude, besonders an den Kindern, waren und sind dabei.
Ich wurde mit einem tollen Frühstück überrascht, mit Blumen, Geschenken und Besuch, und ich habe mich riesig gefreut!
Marianne Wigger-Schönhoff
Auch in diesem Jahr hieß es nach einem einleitenden Angebot an die mittlere Altersstufe der Kinder, an die „Großen Entdecker“ des Marienkindergartens: Wer von euch möchte in der nächsten Woche mit, um die Marienkirche zu entdecken? Fast alle „Großen Entdecker“ entschieden sich für die Teilnahme an dem Projekt. Vom 27.02. bis 03.03.2023 machten sie sich auf den Weg zur Kirche. Jeden Morgen fragten sie, wann es denn losgehe. Bereits der Weg vom Kindergarten zur Kirche wurde bewusst wahrgenommen: Wie viele Minuten brauchen wir? Wie viele Schritte machen wir bis dahin?
Am ersten Projekttag wurde die Kirche von außen betrachtet, befühlt und wahrgenommen. Es wurde Fragen nachgegangen wie: Wo steht die Kirche eigentlich? Warum haben die Menschen die Kirche damals wohl so groß gebaut? Warum wurde sie inmitten des Dorfes gebaut? Welchen Platz hättet ihr für die Kirche ausgesucht? Wie viele Fenster und Türen hat sie? Wie viele Kirchturmuhren gibt es? Wir betrachten die Bewegung des Zeigers. Warum läuten die Glocken jetzt und wie oft und warum? Wie viele Glocken mögen wohl im Turm hängen und wie mögen sie wohl aussehen? Welche Besonderheiten fallen dir auf? … Durch Ausprobieren stellten wir fest, dass wohl mehr als 130 Menschen benötigt werden, um die Kirche umfassen zu können.
Für die nächsten 4 Projekttage standen verschiedene Materialien (wie Taschenlampen und Augenbinden) zur Verfügung, die in die Kirchenraumerfahrung mit einbezogen wurden. Aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln und mit allen Sinnen wurde die Kirche mit ihren Details und Besonderheiten wahrgenommen. Wie sieht die Kirche aus, wenn ich mich auf den Teppich oder in eine Bank lege und nach oben blicke? Die Kinder erlebten, wie nachhallend es klingt, wenn sie ihren Namen laut von der Orgelbühne riefen. Und sie erfuhren, wie es ist, eine Zeitlang in Stille auf dem Teppich zu spielen und nur das Klicken des Magnetspielzeugs zu hören. Eine ganze Weile philosophierten sie darüber, wie denn wohl die Kirchenglocken in Gang gesetzt werden könnten. Und wie schön war es, diese dann auch wirklich einmal kurz anstellen und ganz bewusst hören zu dürfen. Ein Gasballon, der zunächst gesucht und gefunden werden musste, wurde verwendet, um die Höhe des Kirchenraums zu messen. Durch besondere Lichtverhältnisse entstanden Schatten an der Wand, die zum Experimentieren einluden. Als ganz besonderes Erlebnis empfanden die Kinder das eigenständige Spielen an der großen Orgel und die aufregende Besteigung des Turms bis zum Uhrwerk. Und auch dort oben gab es Ungewöhnliches zu sehen.
Jedes Kind stellte eine Kerze auf den Kerzenbaum. Für wen sie war, das konnten sie formulieren: für die Familie, für die Großeltern, für die Kinder, für eine/n Verstorbene/n, für die Gesundheit, … .
Schließlich fanden alle Kinder ihren Lieblingsplatz in der Kirche.
Am letzten Projekttag kam die Gemeindereferentin hinzu und zeigte die Sakristei mit ihren Büchern, Gewändern und Ölen. Mit Gewändern und einem Vortragekreuz zogen die Kinder als Prozession durch den Kirchenraum. Dabei sangen sie ein Lied. Das Herz der Kirche, der Tabernakel wurde geöffnet und zum Vorschein kam die beeindruckend aussehende Monstranz. Die Kinder lernten verschiedene Weihrauchdüfte kennen und legten Weihrauchkörnchen ins Weihrauchfass. Der aufsteigende Rauch erreichte schnell alle Nasen und wurde als gut riechend von den Kindern beschrieben. Sie verrieben einen Tropfen eines gut riechenden Öls in ihren Händen, um auch hier den besonderen Duft aufzunehmen.
Bemerkenswerte Sätze, die die Kinder an den Projekttagen äußerten waren z.B.: Wir müssen leise in der Kirche sein, sonst wecken wir Jesus auf und dann wird Gott sauer! / Wenn Jesus in dem Brot drin ist und man das isst, dann ist der ja in uns drin – für immer. Der geht dann nicht mehr weg!
Verschiedene Angebote im Kindergarten ergänzten und vertieften die Erfahrungen, Erlebnisse und Kenntnisse aus der Projektwoche „Wir entdecken die Kirche Sankt Marien“.
Steffi Wiesmann für den Marienkindergarten, März 2023
Alle Forscher (Vorschulkinder) haben sich mit einem Picknick im Gepäck auf den Weg gemacht.
Fragen wie: „In welcher Gruppe sind die meisten Forscherkinder?“, „Wie viele Forscher sind wir insgesamt?“, „Wer ist das älteste Forscherkind?“ usw… konnten auf unserer 3 Kilometer langen Reise geklärt werden. Begleitet wurden wir von einem Grau- und einem Silberreiher, die uns unterwegs immer wieder über den Weg flogen. Angekommen am Ziel gab es für alle warmen Kakao und ein ausgiebiges Picknick. Das Laufen in der freien Natur über Wiese und Felder hat so viel Spaß gemacht, sodass uns der ebenso lange Rückweg wie ein Katzensprung vorkam.

Am 6.1.2023 waren wir unterwegs in Schwege und haben unser Sternsingerlied gesungen. Für die diesjährige Sternsingeraktion haben wir Spenden erbeten und für uns gab es Süßes!
Das Geld in den verplombten Dosen haben wir Edith Höpke, Pastoralreferentin der Pfarreiengemeinschaft Glandorf-Schwege, übergeben. Wir sammelten 125,24 EURO – vielen Dank dafür!!!
Lesewoche, November 2022
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ (Wilhelm von Humboldts)
In der Woche vom 21.11. – 25.11.2022 fanden Aktionen rund um das Thema „Lesen“ statt. Unsere Lesewoche startete am Montag mit einer Abenteuergeschichte auf dem Spielplatz. Am darauffolgenden Tag wurde den Kindern die Papptellergeschichte von „Karl dem Aal“ erzählt. Viele Kinder gestalteten anschließend ihre eigene Papptellergeschichte. Am „Rucksacktag“ brachten alle Kinder ein Lieblingsbuch von Zuhause mit. Die „Schätze“ wurden im Kreis vorgestellt und anschließend darin geschmökert. Auch beim Bilderbuchtheater konnten die Kinder einer Geschichte lauschen und kamen ins Gespräch. Ein großes Highlight war zum Abschluss der Woche das „Bobbycar-Kino“. Hierfür durfte jedes Kind ein eigenes Fahrzeug mitbringen und in der Halle einparken. Dort wurde dann die Geschichte „Kamfu mir helfen“ gezeigt.

Herzlichen Glückwunsch!
Steffi Wiesmann hat eine umfassende Weiterbildung zur religionspädagogischen Fachkraft absolviert. Nach Kolloquium und feierlicher, kirchlicher Sendungsfeier freuen wir uns mit Steffi, dass sie unserer Einrichtung mit ihren Fachkenntnissen zur Verfügung steht. Wir wünschen Ihr Gottes Segen und viel Freude!
Das Team vom Marienkindergarten

Den Wald in all seinen bunten Facetten erleben und schätzen. Solche und viele weitere Erfahrungen hat uns der Waldausflug nach Bad Iburg ermöglicht. Das erste besondere Ereignis war die Busfahrt dorthin. Die Kinder haben es genossen sich die Landschaft unterwegs anzuschauen und ihnen bekannte Orte wiedererkannt. „Ich glaube, hier ist Glandorf.“
„In den Bergen“ angekommen, ging es durch das bunte Herbstlaub rauf und runter. Das Herunterrutschen und wieder Hinaufklettern von Hügeln und anderen Naturmaterialien war für alle eine große Freude.
Danke an den Förderverein, der diesen Ausflug unterstützt hat.
Für fünf Tage bekamen wir Roller von der Verkehrswacht gestellt und die Forscher übten fleißig mit einer Erzieherin das Roller fahren. Dazu düsten die Kinder durch einen Parcours und übten das Bremsen mit dem Fuß oder unter einem Hindernis hindurch zu fahren. Das war gar nicht immer einfach - aber es hat auch viel Spaß gemacht! Am Ende der Woche schafften es alle Kinder leicht durch die Rollerprüfung und erhielten den Rollerführerschein.
Was mag das wohl sein?
Stacheln hab´ ich wie ein Igel.
Ei, sieht das nicht lustig aus?
Purzle ich vom Baum herunter,
springt etwas Braunes raus.
Natürlich, die Kastanie. Mit einem Bollerwagen, Töpfen und Eimern ging es durch Schwege. Kastanien in allen Größen und Formen wurden gesucht und gesammelt. „Guck mal, wie glatt die ist.“ oder „Ich habe die allerkleinste Kastanie gefunden“. So gab es spannende Erkenntnisse und Gespräche. Ein Vormittag an der frischen Luft, der allen riesigen Spaß gemacht hat.